aronge
ich schlief also. von dann bis wann.
adieu. geliebter.
tropf meines körpers.
ich warte nicht mehr
in der verwartung hoffend
hinter isolationsglas und vitrinen
auf. auf.
auf den vitriol-veterinär.
was vom körper übrig blieb
liess ich liegen
zwischen den bienen
in der frequenzabteilung.
komm. halt mich, dann geh
zur isolatorenstation und lass
dir die instrumente geben das tor so zu öffnen,
dass kein laut mehr hindurchdringen kann.
orange ist der schnee.
glimmersatt aronge …
amnesie der anamnese,
seiden der fantasie,
nerven wie alte gewebefäden,
zum singen sprechen klingen
brechen schwingen -
bringen …
bring löcher in die gestanzten reihen!
und lass das archaische klingen.
ich will nicht auf die erde zurück.
ich geh, mich morgen übergeben.
Selbst als liebe Mutter mit heiligem Hutschein
anrufung
in: Lulu
wie gehen wir mit den orangenen schuhen um,
während wir nach den steinen schauen,
harrenderdinge mit den hufen scharren,
wieviel der wartezeit verrinnt im sand?
haltestellen, sammelplätze für alle, auch
menschen, mit blick auf die aufbewahrungsbehälter
für das menschenmaterial, auch menschliches.
vollklima, hinter blumenkästen, geranien, hängend und
stehend, such dir aus, was du brauchst. was du wirklich
brauchst, weißt du von der verblendungsindustrie.
keramik.
luiza! bau dir eine schaluppe und huste drauf,
auf den auswurf der anderen. bau deinen gang zu den fernen.
zimmere dein schaluppenhaus! ein zimmer, ein saloon,
zieh schleifen und kreise über ungeschliffenem holz,
schleif dich ein, zwischen den steinen.
Lulus Altar
in: Lulu
innen. in der tat.
das mohntier schläft;
wir reifen im haus,
jede stunde ist geprägt,
wir schweifen nicht aus,
wir spielen nicht mehr.
die pfade sind ausgetreten
der züge entgleisen: vorbei.
gedanken drehen, gedanken kneten,
wir sitzen fest im gehäuse der zeit
und jedes fest ist zu fest diktiert.
da spielt einer!
in meinem schatten!!
ich trete aus -
montiert.
Selbst mit Rosengewächs
L'U-ltima
in: Lulu
in: Lulu
termingerächt hat sich lulu überwunden
und einen teil von sich selbst entbunden.
es hanget an der decken da
und heißet lulas phallada.
nun muß lulu sich nicht mehr beschränken
und kann sich wieder den männern schenken,
wer viel kommt um wieder zu gehen,
dem kann lulu nicht lang widerstehen.
semantisch mariniert
rosa, die im farblichen rhythmus einer tiefen inneren unruhe ausartet,
verlottert hintergründig im gelb des umgebungsgrün.
während die gegensätze zusammenfallen, entgleitet dem inerten
ihrer kalotte jegliche anziehung.
rosa jedoch bleibt lustvoll und gebiert mit dem konservierten
sperma eines ebertons eine wilde zwittole.
damit setzt sie ein neues zeichen: ∃.
lulu am grunde des meeres
in: Lulu
A E.
(der brief des geißleins an Auch Eine. atramentum nach der reise.)
sie sendete mir reichlich mehl in meinen kasten, mehle wie sand am meer samt anlagen,
gekörnte koketterie der hand, ihrer hand, mit der sie mich ersuchte um die erfüllung eines
beidseitigen anliegens und ich fragte mich, kann ich so hinterrücks sein?
sie ist verrückt.
nicht ich!
sie beschreibt mir ihre erinnerungen an fleckgefüllte strandlagen und liegen voller gebliebener
versimmerungen, sekrete der körper.
ich aber spüre nur fadengeklänge und schwüre voller versickerungen.
quarz in der mitte des härzens.
in der nacht konnte ich nicht schlafen.
ich schrieb ihr einen brief aus dem blut meiner augen.
danach wuchsen mir ein gehörn, ein gebein und ein fladen am band.
Ariadne vom Mars
parkende hunde – nacht
nachts parken hunde die stehenden ruten
aufgepflanzt wie ein schieszgewehr,
nachts verfallen die blumen des guten
überfahren vom groszen ersatzverkehr.
nachts pflanzen schatten bleiche gewächse
und andere blumen pflanzen sich fort,
nachts laben sich beile und wildernde äxte
in warmen kaldaunen am fremden ort.
nachts greifen hände verdunkelt zum eisen,
nachts werden kinder zu rauh gereift,
nachts beginnen die dinge zu reisen –
nachts gehen hunde wie fahnen vorbei.
was
in: Dunkelheit
was noch im dunkeln zu tun wäre:
die nase in den noch im dunkel des morgens
frisch gepflückten hyazinthenduft tauchen
und ein feuchtes schneckendreierlei einsaugen.
dann die hyazinthe in das zimmer tragen
und sich entfalten lassen.
ihr dabei einen wasserblauen brief schreiben.
dann sich zur hyazinthe legen und
die schnecken aus der nase entlassen.
warten.
warten, bis sie den duft der schnecken angenommen hat.
tagsüber daraus dann ein schönes bild malen:
über die begegnung mit der sich bedingenden
wechselseitigkeit bei der entstehung
des hyazinthenduftes einer schnecke.
die entscheidung zu einem zwischenzustand oder
das konzept der höheren iteration - zwitter-Ratio
turgeszent im saponinen triterpen
„frühe momente!“
laut er schrie.
schrieb: prosamente,
brosamen und was ihm übrig blieb.
dazu der passende hocker:
sürkétt, sürkétt -
steht schief.
er zelebrierte und kredenzte
als die liebste schlief,
in opposition mit dem teller
einen fälligen liebesbrief.
schrieb: kämpfte gedämpfte gekämmte,
akkùmu akkùmu süss!
sadassda sadass helemente -
ein außerordentliches morgengrauen
mir über den wege lief.
gut nacht katz -
not te ott e pe po e.
gute nacht mon hutrollo -
J. ojo ^^ io e qu-e.
verschlungenes verklungen
und full der harmomanie,
verschlagen der flügel laden
finsterer fenster poesie.
„füge mich! verführe!
halte, drehe, drücke mich!
ja! hoja ich verfriere!
schnüre, biegsam beuge dich.“
so schrie der abgekämpfte:
„o nachtifall asteroid!
folge nie dem fogel,
fogel fol ge nie.“