das war der akt des aushöhlens,
unreif noch, als der engel mit dem
gesicht nach unten lag, erlegen dem
taurus, auch tau-ruß, im tiervorrat
verkrochen hinter dem schleier der
gut gelüfteten leichen. im kopf die
nacht, sie ward ihm entsprungen
aus zeitungsgrau im pergament der
alten untierhaut, während die minerale
stürzten aus einem tiefen epidermisblau.
es war der akt des aushöhlens,
der ablauf der dinge; unverhinderbar,
unverhandelbar – immer erwartbar.
in den büschen sitzt der kräuterkönig. wenn früh die sonne scheint, dann sitzt er da.
jagt seine tausend mucken fort und mit den augenlidern fächelt er sich luft zu.
von diesem moment an ist er der narr. und der narr ist könig. der narr ist könig
der blätter, der palmen und fächer. er denkt: farnfarbenes rotationsobjekt
und schaut zwischen den kräutern und büschen nach frauen in bunten blättern,
nackt. am mittag sagt er: "ja. nun harre ich der runden dinge, denn ich bin der könig
der fliegenpilze und grünröhrlinge."
eine antilope lässt ihren schatten auf den scheibenkönig fallen.
er beginnt, ein buch darüber zu schreiben. über das beschatten,
den fall einer verlorenen form und den abschied vom körper.
die antilope tanzt dazu. laut sagt er dann: "o du! anti-loop,
mein gnomonomon. ohne deinen schatten wüsste ich nicht,
dass dein festkörper wirklich anwesend ist" und ruft voller freude:
"welch ein fest ! die antilope tanzt ! zündet grüne fackeln an grünen
spänen an! wir wollen auf den abend warten und im nachtgewächs
verreisen, zu den sternenbeissern fahren, zunder auf die erde schmeissen!"
und als sich der abend senkt, sagt die antilope: "komm nun, du,
mein geliebter und könig der scheiben, komm und streichel
mein elektrisches fell, dann schenk ich dir einen funkenflug."
und der nachtkönig befüllt die himmel mit leuchtend gelben blütenscheiben.
ausschweifend sagt er: "nachtkerzen" und stellt einen eimer wasser dazu.
dann beginnt er zu schwärmen und zu schwärzen und schreibt einen brief
an eine fremde geliebte. lu?
über allen aber thront der könig der gestirne mit argusfalteraugenblau
und siebenfarbigem mantelsaum. er durchschaut die komplexität der
orbitale und sagt: "psi-iiiiiiiiii. in wellenfunktionen seh ich meine braut,
eine fast nackte puppe mit goldrandigen strings und aufgerichteter mähne.
unter der mannigfaltigkeit eines elektrolytischen baumes dreht sie spinfäden
zu mächtigen knäueln mit positiver verschlingungszahl. sie heißt a7e und ist
eine theoretische hyäne. nun geh ich auf wolken durch ein ruhiges universum;
ich habe genug gesagt."
zum morgen hin schließt er die augen, legt die himmel in glutrote fächer und
öffnet sie über büschen, kräutern, dächern und einem neuen tag.
mein kind,
das ich pulverisierte
durch wasserentzug
durch verbrennung
bis zum höchsten grad
bis zum n-ten grad also
und die asche dann fein
im mörser zu diesem grau-
rötlichen pulver zerrieben hab,
füllte ich in die kapseln,
die ich von den ärzten bekam
und die hier immer noch
herumlagen, die ich natürlich
zuvor entleerte und den inhalt
in die blumenbeete warf,
verzehre ich nun, zehre davon,
verzehre eine kapsel pro tag,
pro tag eine kapsel,
mein kind.
mr. homes zog alle bremsen an, als er durch die lüfte schwebte.
sein plötzlicher aufprall war heftig, noch dazu er unerwartet auf einen tisch fiel.
auf diesem lag ein gezwitscher, dessen schöne verwandte
fadenförmige schwanzanhänge hatten, die den bremsen von
vornherein jegliche höflichkeiten verweigerten.
trotzdem lösten sich die bremsen nur sehr schwerfällig
und flogen zum prüfstand davon.
für mr. homes jedoch baute das gezwitscher eine schöne himmelsleiter,
auf welcher er frohen mutes wieder nach oben schritt.
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wie mr. homes zu tode kam.
Auerhahn tot
⁍⁍⁍⁍ Bär tot
Dachs tot
⁍⁍⁍⁍ Elch tot
Fasan tot
⁍⁍⁍⁍ Fuchs tot
Gams tot
⁍⁍⁍⁍ Hase tot
Hirsch tot
⁍⁍⁍⁍ Kaninchen tot
Muffel tot
⁍⁍⁍⁍ Reh tot
Sau tot
noch sitz ich mich ausbrütend mich
aussitzend in schwitzperlen unterm
hölzernen das deutsame gefieder
ausgebreitet weit nach allen seiten
geöffnet und das gedächtnis forscht
zwischen den kleinen betrogenheiten
firnis riechend auch wie belesen
das auge ist und wie verschlingend
da ich mich doch aufpfropfe nach dem
geopfere und überhänge, mit den
verbrennungen als markierzeichen.
die füße wie (zwei) kleine kinder müde
vom spiel im spiel übereinanderfallend
einander überfallend miteinander spielend
auch sich etwas vorspielend, etwas nur,
ein wenig auch wie gefaltet, lachsam,
haarlos und mundlos gepflügt wie das
verlorene tonlos überschlagen überworfen
einander übergeworfen wie zueinander verholfen
sind sie unbeholfen verdorben, die vertrockneten
füße aufgesprungen auf haselruten, reusengedörrt.
aus den fingern wächst es mir rinnt das
grannengesicht ganz von selbst zu boden
in ständigem geriesel sitz ich und lass mich
kleine prinzessin an fadenverkörperungen,
diesen brüchigen haarknoten in mich selbst hinab
in diese tiefe, in diese wirrnis, unterste wirrnis
hinauslauschend und selbsthörend wie unwillkommen
ich doch bin, vollkommen dort, den eigenen mund
im ohr und haar um haar fällt zu boden - golden;
mir entgeht nichts.
das flattern der augenlider,
wie fögel, auen-glieder, frauenlieder,
ungeziefer der nacht und ziemliches getue.
dazu die nachtblüten, elsabet, wie wilde klematis
im waldgrünen grund der schattenrosen,
ganz gerippte kante und weiße knochen im musenkleid.
die zerrüttungen, dazu das
lebensmuster, mustergültiges in-uns-tragen,
erschrecken über unser leben, wer sind Sie?
so schräg paspeliert, in zick-zack-geraden.
flatterlinge, schmetterlingsgießen, das aus
der form geraten. geraten, wohl geraten, wohl
gelingen, gelungen, wandlungen. wie sehr wir
uns auch verschließen.
flöten gehen frei sprechen.
stecken lassen hier bleiben.
kennen lernen durch führen.
liegen lassen teil nehmen.
hinüber laufen um stellen.
hinter gehen durch sehen.
unter kriechen über steigen.
über spielen blank putzen.
fliegen gehen tot lachen.
mein leibastral !
cuticula.
jch löffele nautisch astronenquark, dazu diesen ganzen nanosalat,
onano, nano-partikular, verblätter mich, nicht unbitter, bin ritter in terrinen,
und draußen gleitet bei den bienen
stromleitend geheucheltes des-interesse
vorbei.
bin kosmochronisch chrom-os-kon-aut,
in’s sternengespräch vertieft verlesen,
in verliesen,
schwerklebend verfallen der fluktuation,
der gravitation in grünen wiesen.
flukturiere bee-„lie e8“ dabei.
mein luftschlüsselschloß vibriert, weil: es musiziert
kosmogonautisch. dann tanzt es an mir
vorbei.
o bee-lay lie,
ein nacktes tier,
fällt ein
wie blei.
schiebe schiefe
schriefe schriebe
schreibe scheibe
schei be schreibe
schei be schreie
schrei beschreie:
schreib! oder stirb!
nein! schrei!