leben
acht augenichtse zuhause
funken-
flug-stunden-lang-
wellen-empfang.
der strömling im versuchsstand
zelebriert einer sedimentberauschten
bachstelze lang anhaltend die hand.
er war nur ganz und gar
der poesie verschrieben.
acht augenichtse zuhause
funken-
flug-stunden-lang-
wellen-empfang.
der strömling im versuchsstand
zelebriert einer sedimentberauschten
bachstelze lang anhaltend die hand.
er war nur ganz und gar
der poesie verschrieben.
trebelige
gliterbee
begiertle
lirtgebee
so soll es sein,
ein honigseim.
härzeln in
himmelsauen,
mit buntkleid
und zuckerflüssel;
libe-lles schauen.
chlee mew!
geliebter.
als ich den härzfogel fand,
mit elektrischem flügel,
saß er auf seinem paradekissen
vor eisernem stuhl und eisernem tiegel
und putzte seine schuhe
mit blutroter hand;
sie war aus samt,
sie war
aus samt.
der fadenartige
spürt keine luft mehr zum atmen
in seinem kopf. kehl-kopf auch. der wind
treibt es zu toll.
ein zutreibender versingt die
letzten worte, verschlungen
mit dem faden.
neben weiteren knochenfunden
liegt grüne haut, frosch vergrünt
durch biliverdin.
darüber der pferdeschädel mit augen
auf und die bleckenden zähne …
welch ein furchterregendes rot!
rot, so rot, so schamrot in grün.
die nacht hockt sich über den boden.
nach sonnenaufgang ist es
kühler in der hangferne.
triptychon
ich bin so müde, daß ich von der decke falle
im fallen beschaue ich gespannt, bespanne ich geschaut ? meinen fall,
zu boden fall, erwarte den aufprall, erwarte einen knall.
während ich durch lichtschwärme stürze,
- dröhnendes licht, betäubendes licht, ohrenbetäubendes grünes trommeln -
fahren meine augen an der decke karussel.
über mir schlagen die halme eines feldes zusammen,
gekörntes goldenes gelb
erst war es grün.
ich falle
ohne ende in seidenstille
aus einem schal heraus
und hänge mich selbst -
lang aus.
im fallen verfolgen die füße das gesicht auf den händen.
wie ich in wellen zerfließe und rinne,
meine roten sinne liegen kahl,
sphärische spallation, dort unten teilt sich mein körper, spaltet sich,
ein riesiger schoß,
und alle grüntöne des wassers wellen
luminal.
ich leuchte kaleidoskopisch
und höre mich rufen: ach ! alles nur hülsen!
verdammte höllenfrucht!
es hallt
in rissen
verläuft mein herz
ohne wissende wiedersucht.
ein erzählendes zittern wellt von dort unten bis nach hier oben fort.
ich bin aufgeschlagen
hin und her
geschlagen in spalten
aufgeschlagen
irgendetwas kerbt sich in meine haut
ameisenschwer
aufgeschlagen
fall
ohne ende
erst war es grün
dann war es gelb -
ich falle nicht mehr.
nach dem auf-fall kalibriere ich mein selbst.
mühsam setze ich meine hände zusammen
und hebe mein auge auf die bewußtlosigkeit.
ein fall für diogenes:
der hantierfogel dekantierte das letzte quentchen glück aus der suppe, bis er ohnmächtig zu boden fiel.
das war’s. der fall bleibt ungelöst.
diese eine weglenkung
nach sonnenaufgang hang-
abwärtsgerichtet führt
zur empfangsverhaltenen
geistigen reproduktion.
das war der akt des aushöhlens,
unreif noch, als der engel mit dem
gesicht nach unten lag, erlegen dem
taurus, auch tau-ruß, im tiervorrat
verkrochen hinter dem schleier der
gut gelüfteten leichen. im kopf die
nacht, sie ward ihm entsprungen
aus zeitungsgrau im pergament der
alten untierhaut, während die minerale
stürzten aus einem tiefen epidermisblau.
es war der akt des aushöhlens,
der ablauf der dinge; unverhinderbar,
unverhandelbar – immer erwartbar.
unerhört einbeinig
steht ein nicht näher
identifizierbares tier
zwischen zwei geteilten
stühlen.
unter langen geweihstangen
verhält es sich beängstigend
friedlich.
während dieses geschehens
verändert ein engel unaufhörlich
seine gestalt und wendet seine nähe
ausgefransten objekten zu.
im wechsel streben erde und himmel
unverdrossen einander entgegen.
erde und himmel. sie fielen ineinander
und wurden zu einer einzigen eindeutigkeit.
tier und engel aber fielen übereinander,
zerbissen sich, zerrissen sich und lösten sich
auf in langen zersetzungsphasen.
niemand hatte ihnen gesagt, es wäre hier nicht
gefährlich.
gern stellen sich in sprüngen
und niedrigen verwerfungen
auch leichte störungen ein.
deshalb ist es zweifellos von vorteil,
mit seinen bedürfnissen und eigentümlichkeiten
schon längere zeit vertraut zu sein.
vver zückt mir
entsprochene papiere, versprochen bis
zum schlusz, zimmerkönig, zaunweide,
zerberus. zebrapapiere, verkehlte kohlerei,
zebra und zahl … mona-t-isa ? miere?
fogelhärz! zzz … jubiliere ätherisches
mir züngelnd zum zentrum zur zier. am zwirn
ich hänge, zungenspitz wegerich, verworfen …
gezogen aus.
zeiling. geherze. zwischen den zargen
im fleisch die resonanzen tanzen von dir. es
heizt mich, zeckt zimmerlich szene, wild ins-
zeniert. ent-zückung, ja ! im zitterleib, so
ungeniert und unverzagt zaumzahm du, in meiner
schlupfhöhle vor zirbelsäule … gestehe …
ich, am fogelspalier.
mr. homes zog alle bremsen an, als er durch die lüfte schwebte.
sein plötzlicher aufprall war heftig, noch dazu er unerwartet auf einen tisch fiel.
auf diesem lag ein gezwitscher, dessen schöne verwandte
fadenförmige schwanzanhänge hatten, die den bremsen von
vornherein jegliche höflichkeiten verweigerten.
trotzdem lösten sich die bremsen nur sehr schwerfällig
und flogen zum prüfstand davon.
für mr. homes jedoch baute das gezwitscher eine schöne himmelsleiter,
auf welcher er frohen mutes wieder nach oben schritt.
******
wie mr. homes zu tode kam.
ge.braut aus papier
nun aber erhebe ich mich.
denn der wind geht nicht mehr.
und so, ach! so still bleibt er.
_________
betört sprang er zum fenster hinaus.
ich musste lachen, doch er zerschellte.
es klang wie jericho im sonnenuntergang.
auch er war von dieser welt,
als er mich lieblos gelöste … löste.
welche stille. welche ruhe
kam aus seiner haut.
ich lief hinaus auf die straße, aber ach !
alles lief darauf hinaus …
lief hinaus auf die sprache, tief
im rachenlaut auch,
lief hinaus auf die straße,
tief in der rache laut.
„nimm mich mit.“ rief ich, und:
„ich wollte doch nur DEIN sein,
wollte doch nur sein sein.“
doch langkreiszeit ist langzeitkreis:
entpulst.
und er, er hatte mir so sehr vertraut.
die optik der schauer
das aug stellt sich mit dem ur ein.
auch ungewollt. auch unter glas.
da ist ein schlauer fogelschauer
und ein farbenbogelbauer
hat seinen spasz.
der vielbarbenfogel fiel farbenbogel
zum frasz.