der mann verneigt sich vor der frau
die erschrocken zurückweicht
mit hängenden armen
so dass die hände den boden berühren
auf dem ein teppich liegt
bis sie umfällt
und der mann den teppich greift
zusammenrollt
und fort trägt.
seitdem ist es grau dort.
und der ganze himmel
ist mit ärmchen bedeckt,
die sich zur decke strecken
um nicht unterzugehen.
rotweinbetrunken hatte florandi drei gäste zu gast,
die ihm die letzte scheibe toastbrot entnahmen und
sie zwischen zwei nervösen blüten aufteilten.
florandi wollte fliehen, doch der fluchtweg ward ihm
durch ein paar linien verstellt, die aussahen wie ein
porträt zwischen laufenden leuten und ihm die birne
helene aus dem gedächtnis vertrieben. da erfasste ihn
eine stille freude zum tanzenden bonsaibär, der aus
verschiedenen stoffen joghurt zu sich nahm, bis er
sich eine infektion einholte und daraufhin auf
ostereier umstieg. sein mund sagte leise schmatzend:
karfreitag, und: in ostfriesland zwischen weinbeeren
und gänsefüßchen im wasserglas wären einer bindehaut-
entzündung a la michelangela vorzuziehen. dann warf er
aus einer papiertüte seltsame schatten, die dem vater-
unser-mutter-kind-spiel glichen, während sich aus seiner
anzugtasche blätter ihrer nächtlichen linien cooler
busfahrten zu maria annocentia entleerten. der arbeits-
platz danach war immer ein wasserhahn, zu dem er den weg
durch sein badezimmer nehmen musste, um mit seinem
rechten fuß pünktlich genau auf den pinselstrich
einzutreffen.
er fühlte sich danach auch immer wie ein daneben-
geschlagenes selbstporträt, wenn er mit basecap in
den spiegel mit fragezeichen sah, wo daneben der
gebrauchte briefumschlag mit den adressen der leute
auf dem campus lag. links verschwand schweigsam eine
tulpe in einem tetrapack kondensierter milch, er aber
rief: sanschetta ! die mittlere der schlafenden in
meinem alten molekel nehme: ich ! karotte und kirsche
gerieten in wut. sollte dieser wanderer aus dem nebelmeer
ihnen etwa den apfel vorenthalten?
aus seiner trauernden jacke fischte florandi ein bonbon
in die papiertüte. ein schiffchen befand sich im monolog
mit einem glas terpentin, in welchem seine zahnbürste
eine aufrechte haltung einnahm.
es war in dem zimmer nahe beim see. er rief: nicht vergessen !
die einkäufe vom supermarkt zu pflanzen in die vollen töpfe.
das mädchen mit der wasserkanne begoss seinen koffer
und er begab sich im marinemantel zum frühstück.
„am fuß saugen, dann am arm“,
so begann das pferd der mond-
tochter welche zu reiten
besonders am tag gut war.
aus zwängen zu treten begann
es zu gehen über den teppich
der messer im zimmer wo fleisch
und reis auf dem tisch lagen
und der wind strich um einen
fuß; dort begann es zu tun.
gebläut, doch ...
probe ich die dunkelheit und
schüre scheuer rehe auf-äugen.
das herz spielt steine verlegen.
er aber, ach ER ! liegt mir wie ein
krokus im magen, er blüht, kometenschwer.
ach du! du schönes, schönes reh !
ich wage nicht, es laut zu sagen,
DAS, wie er IST:
ein großer kopf im raum.
gedacht.
unfassbar.
sicher da.
untastbar.
aber ich bin handfasser, abwascher,
storykeller, sorryteller ...
sorry. bin ja nicht wa(h)r.
bin versteckt im weckatlas,
zwischen nächtlichen saiten.
ziehe proben aus der dunkelheit
zu immer wilderen zeiten.
du großer kopf im raum !
schwirre welt,
ein wenig scherzer
und schirre an den kragen.
zieh das über hinter dich -
w e i t ... aus.
du aber, mein schönes, schönes reh,
mein circel, leben, augentran.
dein scheuer augen so n n e n b l a u -
z i e h ich ... capreo-l-i-n-i-g
rhetorisch zur figur;
wildhaar - im garten der frau.
hin und wieder läßt sich ein löffel auf der straße finden.
ich denk dann immer, aha ! wieder ein toter aus plastik mehr.
freundlich grüße ich das vorbeigleitende fahrrad,
das eine frau in grünen, knielangen op-hosen vorüberträgt.
Aber das ist - teil eines anderen
planes ...
ich gehe schnurstracks nur der sonne entgegen. sowieso.
immer in die andere richtung der löffeltiere.
heraus! aus den wildesten zusammenhängen will es sich
ergießen. gefedertes schaf. früher ausgetrieben und
in der fremde, der kleine wendekreis, er führt ins
nichts. gleittier auch, wie fogel, fliegt.
aber heut morgen war doch das aussscherende,
das sich selbst scherende und war es denn wohl gelitten?
siehe, es war irisierend, was du mir schriebst und ich sah
in dem weißen gesicht das weiße. daneben der fliederfächer
im schrank der komödiantin, welche herabstieg – gliederfach –
aus der bürde des gewellten wassers und lichtschwere
entfiel den blüten, wie zufällig zugemacht.
verdigris am rebstock. vorbeiziehende wolken
in ziegelrot und wachsender geschwindigkeit.
ein ganz spezielles grün, durch witterung empor-
geschleudert. wir besteigen das tote gefährt.
und nun muß es bis morgen schon aufgegessen sein,
morgenschön und ich schäme mich der angelegenheit,
da doch noch ein kasten daran hängt, ein technisches
gerät und es ist doch keine anlegestelle in sicht und
es war doch lieber ausgesessen.
fremde. fremdes bestauben, gesteinsmehl, geruch,
gras und bestaunen … soweit das auge reicht.
ein verträumtes seeglitzern gefunden, am salbeigerüst
und: engel müssen nicht flügge sein. so fällt es aus den
ansichten einer augenhöhe und mir schwanen wieder
diese schlankheitsaugen, gliederfüße, gold in schnüren.
ständiges gerede von licht und später. also: s p h ä r e.
vier jahreszeiten,
alpha und omega in besprechung
der brandung am zweihorn,
ausblick zum zauberstab und
feste umarmung der treppe,
dämonen im kreuz,
hexenschuss -
ab blatt.
festchaos !
der jäger wird gejagt vom hasen.
hatzbildendes insekt zur jahreswende
sitzt am hochwaldweg,
singt nachtlied, omega und alpha
bis sonne oder mond vor'm schlaganfall
den spiegelberg herunterbricht.
wanderung
am zeitbruch -
lichtig.
als jch aber aufsprang von ihm,
war jch doch wie ein reh
und alles war wald ringsumher.
staureh und sinistiere :
insis, kosinustiere, intrinsisch.
blosse anwüchse nur
in zweierlei sinne,
dieselben benennungen im -
für - den abgesonderten raum.
eine art gleichlaut,
abgeleitet vom ersten,
zweiglaut.
zeig-bedeutung.
es springt der fluss mir vor die füße,
so ist meine wasserwohnung nicht weit ...
jch zelebriere das schreiben wie dem auge ein fest,
halbtägliches papiere, geschmiere, nicht alltäglich,
halte mich an einem tierhaar, ein nest, festlich,
und friere vor den perlenden tieren.
hühnchen, fogelverwitterung oder
-fervütterung, da schütterts mich gar.
zwischen
rauchrosen und
sonnenmehltau -
lieg jch brach.
den insektizismus klassifiziert,
die lang akzentuierte mehligkeit,
die anhaltende schwadron der bienen
und höre, wie ein reporter sagt:
aussteigen unter'm strich links unten,
da, wo sich das strychnin befindet,
und stichlinge für piloten auf kerosinigen
linien.
sehe im fernrohr das gespaltene gesicht,
meine hausung kann also nicht weit sein.
das symphoniehähnchen erwachte vom rufen des kuckucks sieben- bis neunmal, dann acht, dann zweiundsiebzig. flugs sprang es aus seinem instrumenturenbett und stopfte den kuckuck kopfüber unter die aufgeblasene tuba.
von diesem tun anscheinend sehr erfreut und angetan, liesz der ansonsten pessimistische papagei, welcher dicht neben der tuba im käfig des angebrachten wohnte und wie wild nach fremden rockinstrumenten ausschau hielt, ein frohes „köpft huber“ oder „köpft huba !!“ unter lautem gegacker und gekicher erschallen, um sofort darauf wieder in seinen pessimismus zu verfallen. den rest des tages schwieg er wie ein verbrochener versprecher und stierte mit glasigen, schnellen augenbewegungen vor sich hin.
das symphoniehähnchen indes eilte freundlich zu einem groszen schirm an der wand und klappte dort, im takte des metronoms, fenster wild auf und zu.
einem zufällig vorbeikommenden hühnchen schenkte es mit erfreulichen augen den ausdruck eines eigenen gesichtes, wobei es lauthals krähend verkündete, dasz dieses nicht seine eigene erfindung war.