Lila Regenflieg

Die Zeitwaisen

Textlich Bildlich Klanglich Denklich

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tierrest an luftalge

der fadenartige
spürt keine luft mehr zum atmen
in seinem kopf. kehl-kopf auch. der wind

treibt es zu toll.
ein zutreibender versingt die
letzten worte, verschlungen

mit dem faden.
neben weiteren knochenfunden
liegt grüne haut, frosch vergrünt

durch biliverdin.
darüber der pferdeschädel mit augen
auf und die bleckenden zähne …

welch ein furchterregendes rot!
rot, so rot, so schamrot in grün.
die nacht hockt sich über den boden.

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pläne

in: the daily horror — Szene 51
Alles und Nichts …
Absurdes Theaterstück

hin und wieder läßt sich ein löffel auf der straße finden.
ich denk dann immer, aha ! wieder ein toter aus plastik mehr.
freundlich grüße ich das vorbeigleitende fahrrad,
das eine frau in grünen, knielangen op-hosen vorüberträgt.
Aber das ist - teil eines anderen
planes ...

ich gehe schnurstracks nur der sonne entgegen. sowieso.
immer in die andere richtung der löffeltiere.

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brummenfeld

in: sich ent-schrei-bendes — Sektion 4
Alles und Nichts …

bauchschmerz o. herzrauchen
r-au-ch-schmerz o. herz-b-au-ch-en
bauchherz o. schmerzrauschen.

wer tauscht den schmerz, wenn der tausch ihn schmerzt?

t.auch ein
und aus.

o beelay.

prima! ein raum mit 57 dimensionen und jch krauche auf der chromatischen tonleiter in den kosmos hinauf. ja! rufe jch von dort unten-oben: „jch bin ein kosmochromat, auch chromkosmokrauch.“ und: „du bist die sonne, jch bin die haut.“ dann pfeift nach mir ein himmlisches kind, jch lass mich fallen und schweife geschwind gestreift an einem schein -
vorbei.

o lie bye.
als komplexbildner der komplexen bilder bild jch mir ein, munter oder wach zu sein. und oben scheppern die jetter und zertöppern eros zu tausend scherben.
wir eros.erben.

jch sollte silben stilben oder:
still kunst-untersetzer sein.

silben stilben
stilbein stilbern
silbern silben

silbern leuchten die silbern keuchten. einmal raus und einmal rein. na faunastisch! während jch bü-ro-tiere schlaf jch halb drei dabei.

doch sind noch nicht genug löcher gewebt.
und während jch dem fluchtfall nachsinniere, sucht das himmlische kind noch immer den punkt im gehäuse, darin frau holle sitzt webend, doch aus diesem, lebensgehäuse, kommt keiner raus, nicht lebend.

jch aber astronaute hin und her, schwer die flaute, jch flehe, dasz leicht wind wehe hinüber mich mehr zu dir in die ferne und gehe und sehe sternenschwer wie teerasphalt auf-hallt und halt kennt kein halten mehr dasz jch asphaltiere sehr zum asphaltteer … mich brennt’s tierleibleer, mich brennt’s, mir rennt’s vor’m abseits her … und bebe: bienenkehr, körperschwer -
punkt . grund: verkehr.t.

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Die Kinder

In stillgelegten Lebendigkeiten
wachsen so gut die Mutlosigkeiten
und begrenzte Fähigkeiten
behindern dann für alle Zeiten.

In der Erstarrung entwickelt sich
ein enges Kleid - Gehorsamkeit
und verbotener Übermut
tut vor allem Eltern gut.

Als Vielfalt getarnte Gleichheit
fördert auch die Beschränktheit,
der Kopf ist voll und trotzdem leer,
Denkfähigkeit verliert sich immer mehr.

Bei Kleinen gibt es schon Psychosen,
Kleingeistigkeit dann bei den Großen,
Mädchen werden emanzipiert
und Jungen domestifiziert.

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brief vom überströmen

ñuñu µ fLÚ°¡

»Ähh»»ÇÏ°í bÓn¸®°s¡e geSTÀtten ¹«°Ì´Ù. ½Å°læÀ» ¾² gradé pµÎÅëÀÌ »lý±lä=´Ù. ¾ î±ú°¡ Çi×ó ¾¥+½Ã°í¹«°»Ì´Ù. ¾î±ú»ÀÀÇ °¡¿îµ¥ºÎºÐÀY Çrom×»ó ¾ÆÇÁdÁ-Ù. lÆÈ°lú ¼Õ ÂmpÊrÀ¸•Î °fliÈss¤rohmÂn¥¸ d´Â¥¸´ÇÑÇ stromo tÀtü±â°°grÀº.°LÍL.JÀ,À²Áø´U. ismo¿ ì½Oº¦¹dÀÌ li 8°³lly ja. ljublju t¿ëbja. DA. ÇÑ ¼ÕÀÌ twoi aueNge¸°bl´Ùu. ñÀÌ ÇÑÂÊÀ¸•Î Àß µ¹¾Æ°¡Áö ¾´Â´Ù. Çcccc×»ó´fluidum «Ì»sirs ÇÇ-kLon sternÎÇÏ°í moja.

LilÀÌ Àß ¾Ê´Â´Ù, l ampe-rre I´O´ i DOT. ñÀÌ °°æ¿ì°ÇÏ°í °¡° m¹ÀÌ –rö æ¿ì°ck »ý±ö=m´Ù. 2¾î±ú°¡ Àss»óµéµ ¹¾ Æprele°¡nÁö ¾ maerzu. «ñA» µµµ¹± ¶§ ¶Ñ¶ÒÇÏ´Â ¼Ò¸®°¡ ³¬´Ù.

Áö±â¸¸ hÄrz ø´Ï´Ù. gL´Ù t, §p¿annÀÚng¡stromstark ÀϾÀ«» ¶§ Ç㸮°¡ ø´Ï´Ù°³¿îÄ¡ lÊ´lÙ. ¼¼¼ö¸¦ «»ÇÏ•ÁÇÒ ¶§ ¼÷À̰ųiiª ´Ù½Ãµé ¶§Çã®°lÆxÙ. faRÃ¥»ó¿¡ m´ê´Â!!! Çã¹÷Áö³ª ûµ¢ÀÌ°¡ ÆÇÁ´Ù. Ù¸®¿¡ wAtt quiÈûÀÌ ¶³îÁö°í°°¢i̹«µ®Áö» °fÍsch°°d´Ù. 30ºÐÀÌ»ó ÉÀֱⰡ Ènûµé´lÙ. º¯ºñ ¼³»ç°¡ hÀærz °í, ¼Òº¯ÀÌ ÀÚÁÖ, -¶.•DÆÙ, °µîÀ°¡ re: Aøl¸¸Áiõl¿¡.

ëÇØí, twoi i maja, Ƣ °Ífí°sch¸ Áör±â¸ Çصµ ÆÇÁ´Ù. °Eè´«ÜÀ» ¿À¸£³»¸± ¶§¹-widder staEndE«¸¬ÀÌmau Ç㸮°¡ ÆÇÁ´Ù. ¹°¸®Ä¡•á¸¦ ¹Þ¾Æµµ Àá½Ã »ÓrÀrÌ´Ù, flued: paris i j.

dɡn haerzmkrl

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aronge

ich schlief also. von dann bis wann.
adieu. geliebter.
tropf meines körpers.
ich warte nicht mehr
in der verwartung hoffend
hinter isolationsglas und vitrinen
auf. auf.
auf den vitriol-veterinär.

was vom körper übrig blieb
liess ich liegen
zwischen den bienen
in der frequenzabteilung.
komm. halt mich, dann geh
zur isolatorenstation und lass
dir die instrumente geben das tor so zu öffnen,
dass kein laut mehr hindurchdringen kann.

orange ist der schnee.
glimmersatt aronge …

amnesie der anamnese,
seiden der fantasie,
nerven wie alte gewebefäden,
zum singen sprechen klingen
brechen schwingen -
bringen …

bring löcher in die gestanzten reihen!
und lass das archaische klingen.
ich will nicht auf die erde zurück.
ich geh, mich morgen übergeben.

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